Pflegemarkt

Der deutsche Gesundheitsmarkt ist mit einem Marktvolumen von 280 Mrd. Euro der größte Europas und steht in seiner derzeitigen Struktur und den erwarteten Veränderungen modellhaft für Europa und Übersee.

 

Der demografische Wandel führt zu einer Überalterung der Gesellschaft sowie zu  steigenden Gesundheitskosten bei mittelfristig wachsendem Bedarf an adäquaten Versorgungsangeboten.

 

Gleichzeitig kommen immer mehr ältere Menschen später und kränker in stationäre Pflegeeinrichtungen, wodurch sich die durchschnittliche Verweildauer verkürzt und die Belastung des medizinischen / pflegerischen Personals steigt.

 

Teile der angebotenen Kapazitäten entsprechen aufgrund ihres Alters und ihrer Struktur (Einzelzimmer) nicht mehr den Bedürfnissen der Patienten und sind daher auch nicht mehr wirtschaftlich auszulasten.

 

Die zur Verfügung gestellten Mittel der gesetzlichen und privaten Kostenträger reichen nur für eine Grundversorgung; umfangreichen Betreuungsangebote, Fortbildung und leistungsgerechte Vergütung der beruflich Pflegenden sind nicht mehr im ausreichenden Maße abgedeckt.

 

Fachkräftemangel, unzureichende wirtschaftliche Ergebnisse in Verbindung mit unzureichenden Managementmethoden und Führungsinstrumenten führen zu operativen wie strukturellen Herausforderungen im deutschen Gesundheitsmarkt.

 

Die im Akutsektor bereits weit vorangeschrittene Konzentration bei den privatwirtschaftlich organisierten Betreibern hat zeitversetzt auch im Bereich der stationären Altenpflege begonnen. In beiden Teilbereichen ist von einer Fortsetzung und Beschleunigung in den nächsten Jahren auszugehen.

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